Der Erzählsalon als Verfahren strategischen Erzählens

Im Diegesis, dem interdisziplinären E-Journal für Erzählforschung, ist nun ein wissenschaftlicher Artikel über unser Veranstaltungsformat Erzählsalon erschienen.

Der Soziologe und Kommunikations- und Medienwissenschaftler Dr. Ralph Richter und der Soziologe Nepomuk Rohnstock begleiteten für diesen Artikel das Lausitz-Projekt von Beginn an. Die beiden besuchten über die gesamte Zeit hinweg Erzählsalons und verfolgten dadurch die Entwicklung in den Projektstandorten. Darüber hinaus moderierte Nepomuk Rohnstock Erzählsalons als Salonnier, nachdem er die entsprechende Qualifikation im Salonnieren-Seminar erworben hatte. [Lesen Sie hier weiter]

„Was wir in Plessa aufgebaut haben“

Ein Bericht von Aspasia Krause über den ersten eigenen Erzählsalon in Plessa

Erzaehlsalon in Plessa mit der Salonniere Aspasia KrauseSeit Wochen freute ich mich auf meinen ersten eigenen Erzählsalon in Plessa. Am 22.06.2016 war es endlich soweit.
Doch zunächst: Die Planungsphase für den Erzählsalon begann bei Frau Mertzig – der ehemaligen Bürgermeisterin – und stets mit einer Tasse Kaffee in ihrem Haus in Plessa. Wir sprachen über die Vorbereitung des Salons, über die vergangenen Veranstaltungen mit dem Projekt „Lausitz an einen Tisch“ und über die Bedürfnisse der Einwohner. [Lesen Sie hier weiter]

Was ich mit dem Kraftwerk erlebte

1. Preis im Wettbewerb „Die besten Lausitz-Geschichten“ (Kollektivgeschichte)

Helmut Gärtner: In Großenhain saß ich mit meiner Frau beim Arzt, als jemand die Praxis betrat, auf uns zukam und uns begrüßte: »Guten Tag Herr Gärtner, guten Tag Frau Gärtner.« Verwundert erwiderte ich: »Wer bist denn du, kenne ich dich?« »Na freilich. Ich bin’s, der Bernd, Bernd Fuhrmann.« Erst da erkannte ich meinen alten Arbeitskollegen und begriff zum ersten Mal so richtig, wie lange ich nicht mehr im Kraftwerk gewesen war.

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Ein Haus für die Kultur

1. Preis im Wettbewerb „Die besten Lausitz-Geschichten“ (Kollektivgeschichte)

Wolfgang Alkier: Als das Kulturhaus Mitte der 1950er Jahre gebaut wurde, stritten die Plessaer heftig darüber. Wurde es wirklich gebraucht?

Das kleine Fischerdorf Plessa hatte sich mit den Braunkohlefunden um die Jahrhundertwende in unvorstellbarem Maße entwickelt. Es existierten fünf Bäcker, Schlossereien und Handwerksbetriebe. Vereine gründeten sich. Während im Jahr 1900 tausend Menschen hier lebten, zählte Plessa in den Sechzigerjahren dreitausendfünfhundert Einwohner.

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Der Kulturverein

Die Geschichte von Carola Meißner

3. Platz im Wettbewerb „Die besten Lausitz-Geschichten“ (Einzelgeschichte)

Kultur- und Vereinsleben in Plessa sind undenkbar ohne unser Kulturhaus. Zur Rettung des Hauses gründeten wir 2008 den »Kulturverein Plessa«. Neben vielen Aktionen und Veranstaltungen, die wir mit dem Verein auf die Beine stellen, ist der Kreativmarkt ein herausragendes Beispiel unserer Arbeit.

Der Markt entwickelte sich zu einem Selbstläufer, obwohl er aus einer fixen Idee heraus entstand.

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Ein Pferd auf dem Flur: Geschichten aus der Gaststätte

Geschichte von Clemens und Jutta Schumacher

Clemens Schumacher: Meine Frau und ich kamen 1976 aus Berlin ins Kulturhaus. Jutta, die aus Plessa stammt, hatte zufällig das Stellenangebot gelesen. »Arbeit mit Wohnung« hieß es. Das interessierte uns, denn eine Wohnung zu finden war in der DDR nicht einfach. Die versprochene Wohnung befand sich direkt im Kulturhaus. Das schien ideal und so bewarben wir uns bei der HO, um die Gaststätte zu übernehmen.

Jutta Schumacher: Die HO war die Handelsorganisation der DDR. Sie bildete die staatliche Dachorganisation kleiner Lebensmittelläden und Restaurants. Anders als im Konsum gab es in den Läden der HO Waren besserer Qualität. Die kosteten allerdings auch mehr.

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Erzählsalon im wohl saubersten Jugendclub der Welt

Erzählsalon_Plessa_Jugendclub_April2016Der Jugendclub Plessa präsentierte sich in strahlender Reinheit als Veranstaltungsort für unseren Erzählsalon „Was ich mir für Plessa wünsche“ am 30. März. Mit großer Ehrlichkeit und Offenheit wurde uns an diesem Abend begegnet.
Es ist nicht leicht, über die Zukunft zu erzählen, und dennoch ist es den meist jungen und mitunter sehr jungen Erzählern gelungen. Es war uns eine Freude daran teilzuhaben, wie Probleme aufgeworfen und sogleich konstruktive Lösungsvorschläge formuliert wurden. [Lesen Sie hier weiter]