Salonnièren-Seminar in der Lausitz

Für unser Projekt »Die Lausitz an einen Tisch« bilden wir Salonnièren und Salonniers für Erzählsalons aus. Einige wenige Plätze für den 2. Teil sind noch frei. Interessierte können sich für die kostenlose Teilnahme bewerben!

Um einen Erzählsalon aufzubauen, zu führen und zu pflegen, ist besonderes Wissen notwendig. Die in fast fünfzehn Jahren gewonnenen praktischen Erfahrungen über den Aufbau und die Funktion von Erzählsalons hat Rohnstock Biografien systematisiert.

Das Seminar wurde bereits für Mitarbeiter von Mehrgenerationenhäuser, der Diakonie, für Seniorenvertreter durchgeführt. Das Seminarprogramm beinhaltet gleichermaßen theoretische Einheiten und praktische Übungen. Die Ausbildung ist kostenlos, für Getränke, Mittagessen, Kaffee und Kuchen wird ein Unkostenbeitrag von 50 Euro erhoben.

Falls Sie Interesse an dem Seminar im Rahmen unseres Projektes haben,
melden Sie sich gerne bei uns.

Teil 1 – Moderation eines Erzählsalons (31.03. und 01.04.)

am 31.03.2016:
Begrüßung und Einführung in das »Salon«-Format (17:00 – 21:30 Uhr)

• Die Wurzeln und die Tradition des Erzählsalons.
• Berliner Salons des 19. Jahrhunderts.
• Sinn und Funktionen eines Erzählsalons.

am 01.04.2016:
Bestandteile des Erzählsalons (09:00 Uhr)

• Zur Spezifik des Salons gegenüber anderen Erzählformaten (Erzählcafé, Talkshow, Podiumsdiskussion).
• Die Rolle der Salonnière/des Salonniers:
  • Was braucht es, damit ein »Erzähl-Raum« entsteht?
  • Wie agiert eine Salonnière/ein Salonnier?
  • Welche Aufgaben hat eine Salonnière/ein Salonnier?
• Titel und Themen für Erzählsalons:
  • Wie generieren wir Themen?
  • Wie müssen Titel gebaut sein?

Mittagspause (13:00 Uhr)

Der Einstieg in den Erzählsalon (ab 14:00 Uhr)
Die Regeln des Erzählsalons

Teil 2 – Der Erzählsalon als Instrument der Biografiearbeit (01.04. bis 03.04.)

am 01.04.2016:
Erzählsalon: »Meine ersten Erfahrungen mit Erzählsalons« (17:00 – 21:00 Uhr)

am 02.04.2016:
Was wir erinnern (09:30 Uhr)

• Erzählungen transportieren Erlebtes, Wissen und Erfahrungen.
• Wie funktioniert unser Gedächtnis?
• Welche Themen animieren uns zum Erinnern und Erzählen?
• Auf welche Weise kann uns der Akt des Erzählens bereichern?

Mittagspause (13:00 Uhr)

Wie eine Geschichte entsteht (14:00 – 18:30 Uhr)

• Die Erzählerperspektive: Oftmals beschreibt eine Geschichte einen Konflikt. Was ist ein Konflikt?
• Wie können diese formuliert werden?
• Welchen Strukturen folgt eine »gute« Geschichte?

am 04.04.2016:
Warum wir gern Geschichten hören (09:30 Uhr)

• Die Hörerperspektive: Hören bedeutet rücksichtsvolles Zuhören.
• Was erwarten wir von »guten« Geschichten?
• Welchen Nutzen können wir aus ihnen ziehen?
• Wie beeinflussen sie das Miteinander?

Mittagspause (13:00 Uhr)

Kapitel des Lebens (14:00 Uhr)

• Eine Lebensgeschichte hat viele Kapitel, die aus einzelnen Geschichten bestehen.
• Wie finde ich die wichtigsten Kapitel meines Lebens?
• Wie gliedere ich meine eigene Biografie?
• Auswertung des Seminars

Zertifikate

Eine Teilnahmebestätigung wird den Teilnehmern nach dem Seminar zugeschickt.
Ein Zertifikat »Salonnière« /»Salonnier« wird nach Absolvierung der Seminarteile I »Moderation eines Erzählsalons« und II »Der Erzählsalon als Instrument der Biografiearbeit« sowie der Initiierung und Durchführung (nebst Auswertung) eines eigenen Erzählsalons ausgestellt.