Vom Polstern und der Politik

Geschichte von Christina und Ilona Nicklisch

Ausgezeichnete Geschichte im Wettbewerb „Die besten Lausitz-Geschichten“ (Kollektivgeschichte)

Ilona Nickisch: Meine Schwester Tina und ich stammen nicht von hier, sondern aus Wormlage. Unser Vati ist dagegen ein waschechter Briesker.

Als gelernter Polsterer ging er auf Wanderschaft und traf dabei in Wormlage unsere Mutti. Er versprach, ihr eine schöne Herrencouchgarnitur anzufertigen, mit großen Clubsesseln. Die Heirat fand statt, bald darauf kam unsere Schwester Bärbel zur Welt, Christina und ich folgten sechs Jahre später.

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Brieske? Da kannste nicht hin!

Geschichte von Gudrun Andresen

Brieske blieb für mich lange Zeit eine Bahnstation zwischen Forst und Lauchhammer. In Forst wohnte ich mit meiner Mutter und meiner Schwester Lore in einem Haus mit großem Garten. Oft besuchten wir unsere Tante Hanna und Cousine Friderun, die in Lauchhammer-Mitte, dem früheren Bockwitz, lebten. Der Zug führte uns jedes Mal in eine andere Welt. In Forst war alles sauber, weder Kohlenstaub noch Dreck hingen in der Luft. [Lesen Sie hier weiter]

Unsere Geschichte über’n Gartenzaun

Die Geschichte von Norbert Tschirner

Meine Familie und ich leben seit 1972 in Senftenberg, seit 1973 bin ich Pächter eines Kleingartens in Brieske. Die Anmeldung bei unserer Kolonie »Am Margaretengraben« war ganz einfach.

Ein Bekannter hatte mir einen Tipp gegeben: »Geh mal zum Margaretengraben! Mein Freund ist dort Kassierer. Bei dem kannst du dich anmelden.« Das machte ich. »In der dritten Reihe ist noch ein Garten frei«, sagte mir der Kassierer. [Lesen Sie hier weiter]

So kam die Kultur wieder nach Marga

Die Geschichte von Margaritta Knobloch

Eine Biografie wie die meine wird es in Zukunft nur noch selten geben. Ich verbrachte mein ganzes Leben in Brieske, bin dort geboren, in den Kindergarten und zur Schule gegangen. Hier lernte ich in der Markscheiderei des Braunkohlenwerkes »Franz Mehring« den Beruf des Bergvermessers. Nach meiner Lehre arbeitete ich in der Haupttechnologie als Vermessungszeichner. Später qualifizierte ich mich in einem zweijährigen Abendstudium zum Teilkonstrukteur und blieb bis zu meinem Ruhestand für dasselbe Unternehmen tätig. [Lesen Sie hier weiter]