Mein Leben für den Strom – Von heute auf morgen Betriebsabschnittsleiter

Die Geschichte von Jörg Hertel

Das aufstrebende erste Braunkohlenkombinat der Deutschen Demokratischen Republik, das BKK Lauchhammer, suchte 1961 Erkundungsingenieure. Da mein Vater soeben sein Geologie-Studium abgeschlossen hatte, zogen wir vom Dorf nach Lauchhammer in eine Neubauwohnung.
Nein, warmes Wasser gab es noch nicht in Neustadt I, aber zweieinhalb Zimmer waren damals enorm. Ofenheizung und Deputat-Kohle, kostenlose Kohle. Und fast dichte Fenster. [Lesen Sie hier weiter]

Lauchhammeraner Geschichten verbinden Generationen

Erzählsalon_Lausitz_Lauchhammer
Foto: Antje Käske

Bananen, Äpfel, Trauben und Kekse: Der lange Tisch im Spielzimmer der Arche war reich gedeckt. Beate Gruhn, Leiterin des Jugendbegegnungszentrums, wollte den Teilnehmern des fünften Lauchhammeraner Erzählsalons den Nachmittag besonders schmackhaft machen. Alt und Jung waren eingeladen, ihre Geschichten zum Thema „Streiche aus meiner Kindheit“ zu erzählen. Zehn Erzählerinnen und Erzähler, geboren zwischen 1935 und 2006, saßen an der Tafel, als Katrin Rohnstock den Salon eröffnete – mit der Schilderung eines eigenen Kinderstreichs. [Lesen Sie hier weiter]

Ich komme aus der Kohle

Die Geschichte von Konrad Wilhelm

Mein Geburtsjahr ist das Jahr der Grundsteinlegung der Kokerei: 1951. Mein Geburtsort befindet sich unweit davon. Zum zehnjährigen Jubiläum wollte man uns Kinder dieses Jahrgangs im Fernsehen zeigen. Mit Lehrer Augustin, eine Institution in Lauchhammer, übten wir, die Treppe rauf und runter zu gehen, bis es klappte – ein Minutenbild in der Aktuellen Kamera. Einer von uns fiel dennoch auf die Nase. [Lesen Sie hier weiter]

Mit dem Traditionsverein auf der Suche nach Nachwuchs

Der Lauchhammer Erzählsalon im Jugendbegegnungszentrum Arche

Vierter Erzählason Lauchhammer in der Arche
Foto: Rico Hofmann

Mit dem vierten Erzählsalon innerhalb des Projektes „Lauchhammer an einen Tisch“ am 23.11. 2015 gelang in der Arche eine kleine Sensation: Vier Generationen kamen an einen Tisch und erzählten ihre Geschichte. Der jüngste Erzähler war 12 Jahre alt, die Älteste 83 Jahre. Das Thema „Mein schönstes Kindheitserlebnis in Lauchhammer“ führte sie zusammen – im großen Spielzimmer der Arche. [Lesen Sie hier weiter]

Eigentlich wollte ich von Kohle nichts mehr hören

Die Geschichte von Annette Kurtzke

Die Stadt Lauchhammer war jahrzehntelang von der Braunkohle geprägt – bis der VEB Braunkohlenveredlung Lauchhammer (BVL) geschlossen und fast alle Gebäude und Anlagen abgebaut und zerstört wurden. Auch meine Familie ist eng mit der Kohle verbunden. Meine Eltern arbeiteten beide in der Kokerei des BVL. Bis zu ihrer Trennung 1974 wohnten wir zusammen in Hohenleipisch. Danach zog meine Mutter mit meinen zwei älteren Schwestern, meinem Bruder und mir nach Lauchhammer um. [Lesen Sie hier weiter]