C. Wolfgang Müller über den Erzählsalon in der Lausitz

In der Methode der ‚Gemeinwesenarbeit‘ ist die Identifizierung und Gewinnung sog. ‚informeller Führer im Stadtteil‘ neben der Identifizierung tragender sozialer Probleme im Kiez eine wichtige Voraussetzung für eine dauerhafte Zusammenarbeit mit den Bürgern und nicht für sie.
Die Erzählsalons von Katrin Rohnstock in der Lausitz sind für mich eine neue Form der Gewinnung ‚informeller‘ (bisher nicht hervorgetretener) Führer im Stadtteil.
Durch ihre Erzählungen, die sich um den Wohnort, die Arbeitsstätte und die Arbeit ranken, können sie in eine produktive und verständnisvolle Beziehung zueinander treten und zu einer handlungsorientierten Gemeinschaft werden.

C. Wolfgang Müller, emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik der TU Berlin